Was mich nervt!

Ich hab mir zwar vorgenommen im neuen Jahr auch ein paar positive Postings zu machen, aber leider hat das eben dieses denkbar schlecht begonnen. Deswegen heute ein kleines Frustposting von mir mit allem, was mich derzeit nervt. Die Grippewelle Zwei mal krank in einem Monat. Beim ersten mal musste ich den Sylvesterbrunch absagen und beim zweiten mal konnte ich nicht zur mbc09 nach Hamburg fliegen. Wobei sich mir schon die Frage stellt, warum unsere Ärzte heute Bypässe legen und Schafe klonen können und bei einer stinknormalen Grippe, kriegt man nichts außer eine Krankschreibung und ein Schulterzucken. "In Zeiten wie diesen" Wie dumm ist eigentlich diese Floskel. Kein Journalist, kein Politiker scheint ohne sie auszukommen. Reinhold Mitterlehner - unser Wirtschaftsminister mit 23 Jahren Kammererfahrung - dürfte gar nicht mehr in der Lage sein, einen Satz ohne die Floskel zu bilden. "In Zeiten wie diesen" ist eine Killerphrase, die vorzugsweise immer dann zum Einsatz kommt, wenn es an argumentativer Kraft fehlt. Die Grünen Die Lage hat sich seit meinem letzten Posting verschärft. Jetzt haben sie schon Angst, dass das unwissende Volk Voggenhuber per Vorzusgsstimme doch ins EU-Parlament bringen könnte. Ich mag Voggenhuber gar nicht, weil ich ihn für arrogant und selbstgefällig halte, aber wenn er wirklich so viele Wähler mobilisieren kann, dann hätte er sich sein EU-Mandat verdient. Die Verschrottungsprämie Eindeutig noch dümmer als Feymanns Mehrwertsteuersenkung ist die Verschrottungprämie. Anstatt Öffis auszubauen oder beispielsweise den Fahrradkauf zu fördern, wird also der Verbrennungsmotor und damit die Autoindustrie unterstützt. Eine Industrie, die sich jahrzehntelang einer Ökologisierung verweigert hat und deren ökonomisches Unvermögen wir jetzt bezahlen sollen. Die Schottermizzi Für Rehleinaugen ist der Pitbull im Innenministerium bekanntlich nicht so empfänglich, aber auch wenn man von der russischen Geheimdienstmafia bedroht wird, bleibt das Ministerium cool. Schließlich lag keine konkrete Bedrohung vor. Nachdem dem Tod des tschetschenischen Flüchtlings, wusste man von nichts und tischte eine Lüge nach der anderen auf. Erst hatte er nie um Personenschutz angesucht, dann hatte man Personenschutz angeboten und dieser wurde abgelehnt usw. In Österreich tritt da natürlich niemand zurück, wäre ja noch schöner in Zeiten wie diesen. Obamamania Was kann der Mann eigentlich nicht? Das einzige, was feststeht ist, er wird besser als sein Vorgänger sein, aber diese übertriebenen Erwartungen der Medien nerven. Obama ist kein Messias, er kann nicht übers Wasser gehen oder Lahme gehend machen. Thurnher vs. Fleischhacker Am Anfang war's noch lustig, aber im letzten Falter widmet Thurnher eine ganze Seite seinem augenscheinlichen Intimfeind. Da werden Rechnungen gestellt, Anwaltsbriefe geschrieben und Beleidigungen ausgetaucht. Zwei tolle Journalisten verplempern ihre Zeit mit Sandkastenscharmützeln und nerven damit auch noch ihre Leser. Als ob die unendlich schlechte Kolumne über "die Mimis" und "den Langen" von Doris Knecht in Zeiten wie diesen nicht schon Qual genug wäre. Die Superbowl Stopp. Das ist was gutes. Ein Lichtblick. Von Sonntag auf Montag werden die Cardinals den Steelers zeigen, wo der Bartl den Most herholt. In Zeiten wie diesen werden aber die Steelers gewinnen. Im übrigen bin ich der Meinung, dass die Internetdebatte im Falter fortgesetzt werden sollte.
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