Wahlkampf der Stümper
Michael Häupl kann sich entspannt zurücklehnen. Während es HC Strache wiedermal nicht erwarten kann, den Jargon der 40er zu verwenden und so ohne Maske in der Wählergunst sinkt, spielen die Grünen Volksfront von Judäa gegen Judäische Volksfront. Die ÖVP konnte das nicht auf sich sitzen lassen und plakatiert einen sehr sympathisch wirkenden Bürgermeister quasi als Kapitulationserklärung. Die Wiener ÖVP setzt also ihren hilflosen Fettnäpfchen-Wahlkampf fort. Das Plakat fügt sich nahtlos in die Forderung nach einer patroullierenden Militärpolzei auf der Kärntner Straße oder die gefekterten "Aber bitte auf Deutsch" Plakate. Zugegeben, die ÖVP, wie auch die Grünen befinden sich in einem strategischen Dilemma, denn egal wie die Wahl ausgeht, der Bürgermeister wird am Ende wieder Michael Häupl heißen. Verliert die SPÖ die Absolute dann haben beide nur die Möglichkeit, sich gegenseitig in den Verhandlungen zu unterbieten. Warum die ÖVP deswegen gleich Wahlwerbung für Häupl macht, könnte vielleicht schon diesem Wettbewerb geschuldet sein!-)