Die Chefarzt Schikane

img_01241Ich stelle mit erschrecken fest, dass ich tatsächlich immer älter werde. Mit dem älter werden kommen auch die ersten Wehwechen und deswegen muss ich in nächster Zeit ein MRT machen lassen. So ein MRT ist angeblich ziemlich teuer und aus daher kriegt man das nicht einfach per Überweisung durch den Facharzt, sondern muss diesen noch zusätzlich von einem Chefarzt der zuständigen Krankenkasse bewilligen lassen. In meinem Fall ist das die SVA als Sozialversicherung der Selbstständigen. Man muss sich also mit der Überweisung zur SVA Filiale in der Wiedner Hauptstraße begeben, die übrigens öffentlich ziemlich blöd zu erreichen ist und ganz unglückliche Öffnungszeiten hat.  Dort Angekommen, begibt man sich erstmal zum Annahmeschalter, um der dort wartenden sehr zuvorkommenden Dame sein Anliegen vorzutragen. Anschließend erhält man den Hinweiß, man solle kurz Platz nehmen und werde dann aufgerufen. Meiner Erfahrung mit Ämtern widersprechend wurde ich innerhalb von Minuten aufgerufen - Ein Tweet ging sich jedenfalls nicht aus. Die Dame am Schalter nahm meine Überweisung entgegen und verschwand damit in einen Nebenraum, in welchen meiner Vermutung nach die Chefärtzin ordinieren dürfte. Die Schalterdame kam sofort wieder zu mir zurück und überrechte mir die abgestempelte und damit genehmigte Überweisung. Einerseits war ich sehr überrascht und erfreut über die schnelle Abwicklung bei der SVA, denn der selbe Vorgang in einer Außenstelle der WGKK dürfte gerüchteweise eher eine Aufgabe sein, die schon mal einen halben Tag in Anspruch nehmen kann. Andererseits stelle ich mir die Frage nach dem Sinn. Wie will die SVA die Notwendigkeit einer solchen Untersuchung feststellen, ohne dass mich einer Ihrer ÄrtzInnen auch nur gesehen oder mit mir gesprochen hätte. Mein Schluss daraus ist, es geht dabei nur um die Schikane kranker Menschen und vielleicht auch um eine stärkere Kontrolle der FachärtzInnen. Also weg damit.
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