Armin Thurnher voll daneben

Armin ThurnherZugegeben, das Internet als ganzes wurde und wird oft als eine Art Heiliger Gral oder Eierlegende Wollmilchsau beschrieben. Nichts scheint unmöglich, kein Geschäftsmodell abstrus genug, kein Problem groß genug, dass es nicht das Internet lösen könnte. Auf der anderen Seite gibt es jene, die dem Internet mangelnde Qualität und Wahrheitsgehalt unterstellen, unser Jugend gefährdet sehen und den Untergang des Abendlandes beschwören. In diesen Chor stimmt auch Armin Thurnher in seiner dieswöchigen Kolumne ein und zeigt damit, dass er vom Netz recht wenig Ahnung hat. Heinz Wittenbrink schreibt dazu sehr treffend in seinem Blog: "Wer das Internet nicht ernst nimmt, weil anonym Unsinn gepostet werden kann, darf den Falter nicht mehr ernst nehmen, weil die Krone ein Schmierblatt ist." Wenn man sich dazu überlegt wie viel Unsinn in einer Ausgabe der Zeitung "Österreich" steht muss man schon länger suchen, um ähnlichen Schund im Internet zu finden. Aber es geht hier gar nicht im einen Wettbewerb zwischen klassischen Medien und Medien im Internet, sondern darum das beste aus beiden Welten herauszuholen. Schlecht recherchierte Leitartikel mit weltfremden Forderungen wie "..., im Internet nur Menschen zur Publikation zuzulassen, die sich identifizieren.." helfen da allerdings wenig.
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